Ein Parkplatz. Der Motor wird abgestellt, man ist da, wo man hinwollte. Stillstand.
Ist Heimat so ein Ort des Stillstands? Konservierte, stillgelegte Erinnerung an einen Zustand der eigenen oder kollektiven Vergangenheit?
Woran ist Heimat überhaupt gebunden? An eine Landschaft, einen Lebensabschnitt, an bestimmte Menschen? Jeder wird diese Frage anders beantworten.
Die Welt verändert sich in rasanter Geschwindigkeit. Das Tempo ist atemberaubend. Die natürliche Fortbewegung des Menschen ist aber das Gehen, so wie es das Wandererpaar vormacht. „Entschleunigung“ könnte deshalb ein wichtiges Ziel von Heimatpflege sein.
Wer seine Umwelt genau und bewusst wahrnimmt, wer weiß, wie andere Generationen mit ihren Herausforderungen umgegangen sind, der „bremst“ nicht, sondern der schafft sich gedankliche Weite. Dieser Horizont ist die Voraussetzung dafür, dass man nicht in einer angeblich alternativlosen Dynamik untergeht.
Wer sich für seine Heimat einsetzt, der bleibt beweglich und der kann bewegen!